Zum zweiten Mal führte uns die Reise nach Thailand, diesmal jedoch auf keine der superschönen Inseln, sondern in die Hauptstadt Bangkok und weiter in den Norden bzw. Westen.
Von der Party vom Vortag noch etwas angeschlagen ging es nach wenigen Stunden Schlaf am Samstag in Richtung Krung Thep Mahanakhon Amon Rattanakosin Mahinthara Ayuthaya Mahadilok Phop Noppharat Ratchathani Burirom Udomratchaniwet Mahasathan Amon Piman Awatan Sathit Sakkathattiya Witsanukam Prasit, auch bekannt als Bangkok ;-)
Die deutsche Übersetzung dieses laut Guiness Buch der Weltrekorde längsten Städtenamen der Welt:“Stadt der Engel, große Stadt, Residenz des heiligen Juwels Indras, uneinnehmbare Stadt des Gottes, große Hauptstadt der Welt, geschmückt mit neun wertvollen Edelsteinen, reich an gewaltigen königlichen Palästen, die dem himmlischen Heim des wiedergeborenen Gottes gleichen, Stadt die von Indra geschenkt und von Vishnukarm gebaut wurde.”
In dieser Stadt jedenfalls trafen wir uns nach ein bisschen Sightseeing am Abend mit Marta & Orly in der Sirocco-Bar (im 64ten Stock des State Towers), tranken gemütlich einen Cocktail und genossen die super Aussicht (zumindest die, die dank Brillen bzw. Kontaktlinsen was sehen konnten :-P).
Von klein nach groß!
Und weil wir so schoaf sind muss man darüber hinwegsehen, dass das Bild selbst etwas unscharf ist ;-)
Sonntag Früh legten wir dann mit Marta im Gepack mit dem richtigen Bangkok-Sightseeing-Programm los, am Plan standen Sonnenaufgang am Golden Mountain, der Wat Phra Kaew Grand Palace - oder einfach Kaiserpalast (der laut Tuk-Tuk-Fahrern auf Grund eines Feiertages leider am Vormittag geschlossen gewesen sein sollte, jaja^^) ein stehender Buddha, ein Happy Buddha, der Wat Benchamabophit und als krönender Abschluss ein Shoppingbummel am Chatuchak-Weekend-Market, von dem im Vorfeld viele geschwärmt hatten.
Entdeckt haben wir auch eine völlig neue Art des Handeln: anstatt mit den Tuk-Tuk-Fahrern über einen Preis zu verhandeln, bietet man ihnen einfach eine bestimmte Anzahl an Shops an, zu denen man bereit ist hinzufahren. Für jeden Shop wo man so ca. 10 Minuten bleiben muss, bekommen die Fahrer nämlich je einen Gutschein für 5 Liter Benzin, der auch dort in etwa einen Euro pro Liter kostet... Somit spart man sich auch etwas an Geld und ja... die Tuk-Tuk-Fahrer würden einen ja sowieso dahinbringen, also warum nicht gleich einen Nutzen daraus ziehen?
Der Chatuchak-Weekend-Market war zugegebenermaßen überwältigend, man hat dort wirklich alle erdenkliche Sachen gefunden, auch Dinge von denen man keine Ahnung hat was es ist und von denen ich bis heute noch immer nicht weiß wofür die benötigt werden. Aus unserem geplanten Mega-Shopping wurde dann aber leider doch nichts, trotz riesiger Auswahl fanden wir uns nicht wirklich was "außer" neuen Flip-Flops, T-Shirts und leckeren Köstlichkeiten zum Essen ;-)
Hier ein paar Fotos von der Tour:
Golden Mountain
Unser Tuk-Tuk-Fahrer
Stehender Buddha
Wie man sieht - HAPPY Buddha =D
Wat Benchamabophit
Kaiserpalast mit Smaragd-Buddha
Bonsai
Chatuchak-Weekend-Market... im Prinzip wie der Kolomoni-Markt, nur halt in riesig
und tausend Mal so viel Auswahl ;-)
und tausend Mal so viel Auswahl ;-)
Meine neuen Flip-Flops ;-)
Wachteleier... yamm yamm ;-)
Am Abend mussten wir uns dann wieder von Marta verabschieden, die nach One Night in Bangkok wieder zurück ins kalte Österreich flog... :-(
Am nächsten Tag begaben wir uns gleich in der Früh nach einer Fahrt am Fluss vorbei am Wat Arun zum Wat Pho, dem liegenden Buddha. Im Anschluss fuhren wir noch zum Wimanmek-Palast, die frühere königliche Residenz und das größte aus Teakholz bestehende Gebäude weltweit.
Und ja, es gibt Gründe, warum Buddhas so verschiedene Haltungen haben, denn die verschiedenen Buddhaabbildungen deuten auf unterschiedliche Abschnitte im Leben Buddhas hin:
* liegend: der genaue Moment Buddhas Erleuchtung
* schreitend: Darstellung Buddhas nach seiner Rückkehr aus dem Himmel
* sitzend: Buddha beim Lehren oder Meditieren. Zeigt die rechte Hand Richtung Boden, bezwingt Buddha gerade die Dämonen der Lust. sind die Hände im Schoß gefaltet, dreht Buddha das Rad des Gesetzes.
* stehend: Buddha verteilt Segen oder bezwingt böse Mächte
Nachdem wir jetz nun alle ein Stückerl gscheider sind, hier noch ein paar Fotos:
Mit dem Boot den Chao Phraya-Fluss entlang
Wat Arun
DER liegende Buddha (Wat Pho)
Wimanmek Mansion
Der Nachtbus (um € 10 pro Person für ca. 600 km) brachte uns dann in den Norden des Königreichs, nach Chiang Mai. Diese Stadt wird aus gutem Grund wegen ihrer landschaftlichen Schönheit auch Rose des Nordens genannt. Wir borgten uns ein Motorrad aus und cruisten damit durch die Altstadt, in der sich ein großer Teil der 200 buddhistischen Tempel Chiangmais befindet. Am ersten Tag besuchten wir den Wat Phra That Doi Suthep, einer der heiligsten Tempel Nort-Thailands, die Palastgärten des Phra Tamnek Phu, der Winterresidenz der Königsfamilie, und (eher ungewollt^^) ein Bergdorf des Hmong-Stammes und eine der umliegenden Kaffeefarmen, wo man den angeblich besten frisch gebrühten Kaffee Thailands bekommt. Im Anschluss fuhren wir nach Mae Rim, deren Hauptstraße wohl die touristischste in ganz Nordthailand ist - man findet dort alles, angefangen von Schießstätten über Orchideenfarmen, Elefantencamps und Affenschulen bis hin zu einer der Hauptattraktionen, den Long Neck Karen. Bei den "Giraffenmenschen" gilt ein langer Hals als Schönheitsideal. Nach und nach wird eine umgebundene Ringspirale erweitert sodass im Laufe der Jahre der Hals immer länger wird. Heutzutage geschieht dies hauptsächlich nur mehr für Touristen... Grausig!
An diesem Tag fuhren wir dann auch noch in das Elefanten-Camp in Mae Rim und schauten uns eine Show der Elefanten an. War interessant zu sehen was die Dickhäuter alles können, Fußball spielen (besser als das österreichische Nationalteam^^), Zieharmonika spielen, Kunstwerke malen und vieles mehr. Echt unglaublich, sowas muss man gesehen haben!
Die Stufen hinauf zum Wat Phra That Doi Suthep
Kaffeepflanze
Die absolut genialste Mobile Bar :-)
Der Wat Chedi Luang mit Ruine einer angeblich ehemals 90 m hohen Chedi (=großer, glockenförmiger Turm), die 1545 durch ein Erdbeben zerstört wurde
Eine der Longneck Karen. Foto aus dem Internet, wir waren nicht dort.
Schaut schmerzhaft aus, nicht?
Schaut schmerzhaft aus, nicht?
Elefantenkunst
Elefant malt
Elefant malt
Elefantenfußball ;-)
Der zweite Tag in Chiangmai stand ganz im Zeichen von Tieren. In der Früh besuchten wir das Tiger Kingdom, wo wir ein paar Fotos mit Tigern machten:
Kandidat Nummer 1, Boris... is er nicht süß?
Kandidat Nummer 2, der verschlafene Edward
Und Kandidat Nummer 3, der verträumte Oscar
Schau mir in die Augen, Kleines
Soooo kuschelig!
Nach diesem aufregenden Fotoshooting ging es weiter in den Norden zu einem weiteren Elefantencamp, dem Thai Elephant Home. Das Camp liegt ein ziemliches Stück entfernt vom Zentrum, ist daher eher weniger bekannt und deshalb auch weniger touristisch. Und man konnte wie Mahouts auf den Elefanten reiten, nicht bloß in diesen komischen Boxen ;-) Was mir besonders gefallen hat, war, dass man sowohl den Elefanten als auch den Mahouts den Spaß an der Arbeit angesehen hat, mit den Elefanten vergnügt im Fluss zu plantschen war echt ein Erlebnis ohnegleichen. Im Gegensatz zu anderen Camps machen die Elefanten auch nur eine Tour pro Tag... Ich kann dieses Camp nur jedem empfehlen, es war wirklich einzigartig genial!!!
Vor dem "Ausreiten" hieß es Vokabeln büffeln, damit wir das Tier auch steuern konnten ;-)
Loop und ich :-)
Baden im Fluss
Auch ein hübscher Rücken kann entzücken ;-)
Nach diesem einmaligen Tag ging es mit dem Nachtbus nach Ayutthaya, der ehemaligen Hauptstadt Thailands. Im Laufe von verschiedenen Kriegen und den Versuchen der Birmesen, die Hauptstadt einzunehmen, wurden immer mehr Paläste und Tempel zerstört. Heute zählt die gesamte Stadt mit ihren Ruinen zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Buddhakopf im Baum
Wat Phra Sri Sanphet ist der schönste Tempel (Wat) der Stadt. Er liegt direkt südlich des ehemaligen Palast-Geländes. Seine drei großen Chedis, die die Asche von König Rama Thibodi II. und seines Vaters aus dem 15. Jahrhundert beherbergen, sind das Wahrzeichen von Ayutthaya.
Den Nachmittag verbrachten wir im Lumpini Park, dem Siam Square und dem Moon Boon Krong Center, der größten Shoppingmall Bangkoks. Dort konnten wir unserer Einkaufslust endlich freien Lauf lassen ;-) Leider hatten wir nicht so lange Zeit, da wir um 8 schon am Flughafen sein mussten, um unser Auto für den nächsten Tag abzuholen.
Natürlich haben wir uns kein Navi zum Auto dazugenommen, ich mein - wer braucht denn schon sowas für eine 7 Millionen Einwohner Stadt, wo der größte Teil der Straßennamen auf Thai angeschrieben ist? Der Name Bangkok sieht dann so aus: กรุงเทพมหานคร... also keine Chance das auch nur irgendwie zu entziffern^^
Unglaublicherweise haben wir es aber ziemlich schnell zu unserem Zuhause geschafft und einem Ausflug zu den Erawan National Park (Thai: อุทยานแห่งชาติเอราวัณ) am nächsten Tag stand nichts mehr im Wege... Hauptattraktion dort ist der Wasserfall mit seinen 7 Stufen, der auch das Ziel unserer Reise war. In den einzelnen Wannen kann man auch baden, wenn man sich an den ganzen "hungrigen" Fischen vorbei traut und einem das Wasser nicht zu kalt ist ;-)
Fish-Spa ;-)
Posing ;-)
Bei einer Stufe konnte man sogar den Wasserfall runterrutschen!
Unsere Rückfahrt wurde noch zu einem richtigen Adrenalinkick, denn wir sind aber auch sowas von minutiös genau am Flughafen angekommen. Wir lagen bei der Rückfahrt eigentlich richtig gut in der Zeit, aber irgendwann in der Stadt haben wir anscheinend eine Abzweigung zum Flughafen übersehen... der Run über das Flughafengelände war richtig spannend und ich war froh, dass Lisa bei einem großen Teil des letzten Stückerls auf der Autobahn die Sachen im Auto zusammengepackt hat und so meinen Fahrstil nicht mitbekommen hat - so viel dazu: mehrjährige Need-For-Speed Erfahrung hat sich eindeutig ausgezahlt ;-)
Ein kleines Problemchen hatten wir aber noch: was tun mit unserem Restgeld? Zurücktauschen wäre ja schade, weil man durch den Kurs ziemlich viel verliert und es sich überhaupt nicht auszahlt. Auf dem Weg zu unserem Gate dann die erleuchtende Idee: ein Duty Free Shop. Investieren Sie in Alkohol, denn wo sonst bekommt man über 20 Prozent? Und die Flasche Malibu hat auf den Cent genausoviel gekostet wie wir noch an Geld hatten. Gesagt getan, Flasche war gekauft, die wird nach meiner ersten und zugleich letzten Klausur am Dienstag am Campus der SMU geleert *g*
Ein kleines Problemchen hatten wir aber noch: was tun mit unserem Restgeld? Zurücktauschen wäre ja schade, weil man durch den Kurs ziemlich viel verliert und es sich überhaupt nicht auszahlt. Auf dem Weg zu unserem Gate dann die erleuchtende Idee: ein Duty Free Shop. Investieren Sie in Alkohol, denn wo sonst bekommt man über 20 Prozent? Und die Flasche Malibu hat auf den Cent genausoviel gekostet wie wir noch an Geld hatten. Gesagt getan, Flasche war gekauft, die wird nach meiner ersten und zugleich letzten Klausur am Dienstag am Campus der SMU geleert *g*
Alles in allem war der Aufenthalt in Thailand (mal wieder^^) wirklich super. Es war schön, die Marta wiederzusehen, wenn auch nur für kurze Zeit. Und auch wenn die Buddhas mit der Zeit etwas eintönig werden, so sind die orientalischen Tempel und Paläste wirklich wunderschön und eindrucksvoll. Das Elefantenreiten und das Fotoshooting mit den Tigern werden sowieso einzigartige Erlebnisse bleiben, die ich in meinem ganzen Leben nie vergessen werde! Und einkaufen war auch super, schade dass wir nur so wenig Zeit hatten ;-)
Amazing Thailand - ich komme wieder! Und irgendwonn bleib i dann duat...
Liebe Grüße aus dem heißen Süden,
Alice :-*